Tipps für kreatives Gestalten mit Putzen
Viele Bauherren und Renovierer greifen bei der Innengestaltung selbst gern zu Pinsel und Kelle. Unser Fachmann erklärt, wie sich mit Putzen eine tolle Raumwirkung erzielen lässt und gibt Ratschläge in Bezug auf die Produktwahl.
Tipp 1: Ein Raumkonzept erstellen
Mit Putzen kann man nicht nur Fassaden ein Gesicht geben, sondern die eigenen vier Wände auch im Innenbereich wirkungsvoll gestalten: Ob glatte Oberfläche oder mit Struktur, weiß oder farbig, matt oder glänzend, ob Wohnbereich, Esszimmer, Schlafräume, Kinderzimmer oder Bad – in jedem Raum gibt es unzählige Möglichkeiten, Wände und Decken kreativ mit Putzen zu gestalten. Das lässt sich veredeln bis hin zur venezianischen Spachteltechnik mit ihren Marmoreffekten. Der Phantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Allerdings gilt bei der Gestaltung auch hier: Manchmal ist weniger mehr. So sollte nicht jeder Raum in einer anderen knalligen Farbe verputzt werden. Auch empfiehlt sich eine durchgehende Linie bei der Art der Oberfläche. Das erleichtert auch die Arbeit in Eigenleistung.
Tipp 2: Die eigenen Fertigkeiten mit Dispersionsputz testen
Putzarbeiten können durchaus von einem erfahrenen Do-it-yourselfer ausgeführt werden. Dabei empfiehlt sich die Verwendung eines Dispersionsputzes. Seine hohe Flexibilität verhindert Risse oder Abplatzungen – auch bei stark schwankenden Raumtemperaturen und Feuchtigkeitsgraden. Alternativ lässt sich auch ein Kombi-Putz verwenden, der mineralische Inhaltsstoffe mit Dispersionsputz kombiniert. So gibt es zum Beispiel mit Silikaten und Silikonen versetzte Produkte, die teilweise diffusionsoffen sind, das heißt sie können Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Wer sich nicht sicher ist, ob die eigenen handwerklichen Fähigkeiten fürs Verputzen ausreichen, besorgt Kübel, Maurer- und Glättekelle, geht damit in den Keller und rührt dort den Putz an. Alternativ gibt es pastöse Produkte, die sofort gebrauchsfähig sind. An einer Kellerwand lässt sich das eigene Können in der gewünschten Oberflächentechnik ausprobieren. Anschließend kann man immer noch entscheiden, ob für die Wohnräume vielleicht doch lieber ein Profi engagiert werden sollte.
Tipp 3: EMICODE®-Dispersionsputze für gesunde Raumluft
Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe hatten Dispersionsputze lange Zeit nicht den besten Ruf, was ihre Eigenschaften im Hinblick auf Emissionen betrifft. Doch das hat sich geändert, denn inzwischen gibt es in diesem Bereich einige wohngesunde Produkte. Wichtig: Verbraucherinnen und Verbraucher sollten bei der Auswahl, auch wenn ein Handwerker diese übernimmt, auf das Emicode-Zeichen achten. Mit der Kennzeichnung von Innenputzen macht das Emicode-Siegel emissionsarme und gesundheitlich verträgliche Alternativen auf einen Blick erkennbar. Ausgezeichnet werden nur Dispersionsputze, die den strengen Emissionsvorgaben an flüchtige organische Verbindungen (VOCs) gerecht werden. Das Emicode-Zeichen kommt so den wachsenden Ansprüchen an ein gesundes Wohnumfeld entgegen.
Foto: ©mihalis77/123rf.com/GEV
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