Tipps für eine trendige, nachhaltige und gesunde Wohnraumgestaltung

Bei der Wohnungseinrichtung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt – ob leuchtend bunt, in dezenten Naturtönen oder einer Kombination aus beidem. Über das Design hinaus gibt es bei der Gestaltung weitere Punkte zu beachten. Unser Experte sagt Ihnen, wie Sie Ihr Zuhause ebenso stylisch wie umweltschonend und wohngesund einrichten.

Tipp 1: Mut zur Gestaltung – erlaubt ist, was gefällt

Durch den Trend zum Homeoffice verbringen die Menschen noch mehr Zeit zuhause und in geschlossenen Räumen als zuvor. Das kuschelige Sich-Einnisten („Cocooning“), verbunden mit skandinavisch inspiriertem „Hygge“, das für eine warme, gemütliche Wohnatmosphäre steht, bestimmen aktuell den Einrichtungsstil. Aber auch kühlere Trends sind gefragt. Egal, welche Richtung bevorzugt wird, das Material Holz steht hoch im Kurs. Es strahlt Wärme aus und hat positive Auswirkungen auf das Raumklima. Der Klassiker Parkett ist unverändert stark gefragt und punktet in Sachen Nachhaltigkeit vor allem, wenn er auf den Untergrund geklebt wird. Seit Jahren ist Eiche für viele die Holzsorte der Wahl. Aber auch Buche, Esche, Ahorn, Kirsche, Nussbaum und Birke sind beliebt. Angesagt sind aber auch langlebige Böden aus Naturstein, vor allem in stark frequentierten Bereichen wie Flur, Diele, Garderobe und Gäste-WC. Keramikfliesen, aktuell in kühlen Blau- und Grautönen, werden vor allem an Wand und Boden im Bad verlegt.

Tipp 2: Möbel und Textilien – wer wagt, gewinnt

Auch bei der Möblierung ist Holz nach wie vor angesagt. Vor allem Massivholz aus Eiche und Nussbaum ist sehr beliebt. Dunkle Töne und Oberflächen in Rillen-Optik mit vertikalen Lamellen, die das Küchenambiente schon einige Zeit bestimmen, liegen jetzt auch in Ess- und Wohnzimmern voll im Trend. Hinzu gesellen sich Möbel mit dunklen Lackoberflächen.

Trauen Sie sich ruhig an gewagte Zusammenstellungen. Zum Beispiel bei Wohntextilien: Hier lassen sich natürliche Töne wie Erd- oder Kaffeebraun mit Stoffen in leuchtendem Rosa, Pink und Lila kombinieren. Bei den angesagten Putzwänden – egal, ob mit glatter oder rauer Struktur – gesellen sich zum klassischen Weiß zunehmend gedeckte Töne in Beige bis hin zu kräftigen Farben.

Tipp 3: Lieferketten im Auge behalten

Egal ob Baustoffe, Oberflächen oder Möblierung – achten Sie verstärkt auf eine sorgfältige Auswahl der Produkte. Informieren Sie sich im Interesse der Nachhaltigkeit über die Lieferketten und stellen Sie Fragen wie: Woher stammt das Holz für den Bodenbelag? Wurden die Möbel klimaneutral hergestellt? Schließen die Hersteller Kinderarbeit aus?

Tipp 4: Auf emissionsarme Produkte achten

Verbraucher sind gut beraten, Produkte mit dem EMICODE®-Zeichen der GEV – Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte – zu verwenden. Werden Arbeiten an Handwerksbetriebe vergeben, sollte im Vorfeld eine entsprechend sorgfältige Produktauswahl besprochen werden. Produkte mit dem EMICODE®-Zeichen durchlaufen strenge Prüfungen, die Verarbeitern und Verbrauchern geringstmögliche VOC-Emissionen (VOCs = flüchtige organische Stoffe) garantieren. Hersteller müssen ihre Produkte immer wieder unangemeldeten Stichprobenkontrollen unterziehen lassen. Sie dürfen nur mit einem EMICODE® EC-Zeichen werben, wenn die Emissionsqualität aktuell gesichert ist. Eine Vielzahl von Materialien verfügt über das EMICODE®-Zeichen: Parkett- und Fliesenkleber, Fugenkitte, Klebebänder, Putze, Mittel zur Oberflächenbehandlung und andere mehr. Sie haben also eine umfangreiche Auswahl an Produkten für den Innenraum. Auch die Möbelindustrie hat Qualitätszeichen eingeführt, die Auskunft über Sicherheit, Qualität und Wohngesundheit von Einrichtungsgegenständen geben.

Foto: © serjio74/123rf/GEV

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25. September 2024