Was tun wenn’s zieht?

Wärmebrücken am Fenster stopfen

Zugluft ist nicht nur ungemütlich. Sie ist auch Warnsignal für Lecks in der Fassade, die richtig ins Geld gehen. Denn Schwachstellen in der Dämmung lassen die Heizkosten in die Höhe schnellen. Besonders kritisch ist der Übergang von der Wand zum Fenster. Wer hier nicht richtig dicht macht, verursacht schnell unliebsame Wärmebrücken. An diesen Stellen ist die Oberfläche im Vergleich zur restlichen Gebäudehülle kälter, sodass sich dort die warme Luftfeuchtigkeit niederschlägt. Dies führt zu Schimmelbildung, die der Bausubstanz und der Gesundheit schadet. Alles spricht also dafür, die Fenster richtig zu dämmen. Gut für Umwelt und Gesundheit sind hierbei Dichtstoffe und -bänder mit Öko-Label wie dem EMICODE® EC1.

Ausfindig machen lassen sich die undichten Stellen am besten durch den „Blower-Door-Test“. Dabei erzeugt ein Energieberater mit einem Spezialgerät Über- oder Unterdruck und ermittelt so die Lecks. Diese lassen sich je nach Material mit spritzbaren Dichtungen wie beispielsweise Silikon „stopfen“. Weitere „Lückenfüller“ sind Leisten, Bänder, Folien und Profile in diversen Formen und Größen – zum Beispiel aus dem gummiartigen Kunststoff TPE (Thermoplastisches Elastomer). Dabei gilt laut Energieeinsparverordnung „Innen dichter als außen“. So wird vermieden, dass die feuchtwarme Raumluft an den kälteren Oberflächen kondensiert. Schimmel und Co. haben keine Chance mehr. In der mittleren Ebene folgt eine Wärme- und Schalldämmung. Die äußere Schicht sollte gegen Wind und Regen schützen sowie diffusionsoffen sein – das heißt, eventuell eindringende Feuchte abführen.

Wichtig ist, dass sich Fenster und Türen in die übrige Dämmung einfügen. Bei dick eingepackten Häusern ist richtiges Lüften durch Anlagentechnik oder Fensteröffnen notwendig. Alle verbauten Materialien und Produkte sollten zudem wohngesund sein. Denn Schadstoffe entschwinden nicht einfach durch geöffnete Fenster. Weltweit strengste Emissionsgrenzwerte erfüllen Produkte mit dem EC1-Siegel auf der Verpackung. Zertifizierungsstelle ist die GEV. Geprüft werden Abdichtungsmaterialien für Fenster und Fassaden, Dämmplatten und zahlreiche andere Bau- und Verlegewerkstoffe.

Die Produkte durchlaufen ein Prüfkammerverfahren in unabhängigen Laboren. Damit die Grenzwerte langfristig eingehalten werden, folgen regelmäßige Stichprobenkontrollen durch unabhängige Experten und Prüfinstitute – ein entscheidender Vorteil des EMICODE® gegenüber anderen Zertifizierungssystemen für Gesundheits- und Umweltverträglichkeit.

Eine professionelle Abdichtung mit EMICODE®-zertifizierten Produkten lohnt sich. Bewohner heizen nicht länger buchstäblich zum Fenster hinaus, halten Staub, Lärm und Zugluft draußen, vermeiden Schimmel und leben in einem gesunden Raumklima. Gleichzeitig wird die Umwelt entlastet.

Foto: ©ninamalyna/123rf.com

Draußen sinken jetzt langsam die Temperaturen. Da will man’s drinnen gemütlich haben. Blöd, wenn Zugluft das Wohlbefinden im trauten Heim stört. Sie ist zudem Zeichen für Lecks in der Fassade, die zu hohen Heizkosten und Schimmel führen. Dies wird durch Dichtbänder und andere Dichtstoffe am Fenster verhindert. Sind die Produkte mit dem EMICODE®-Siegel gekennzeichnet, ist man in puncto Schadstoffe auf der sicheren Seite.

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18. Oktober 2018